26.04.2008 :
Letzte Vorbereitungen in Wolfratshausen - morgen geht es los!
30.04.2008 :
9:12 Uhr: Wie immer verzögerte sich unsere Abfahrt. Bei strömendem Regen verließen wir am Montag um 23:30 die Halle... Erstmal nur weg... Wir fuhren nur 20km und nächtigten am Starnberger See.
Wir haben uns aufgrund der Fährzeiten nun entschlossen auf dem Landweg anzureisen.
Am Dienstag früh ging es dann über Lindau, Zürich, Bern nach Lausanne am Genfer See. Dann noch über die Grenze nach F, 640 km. Nacht auf kleinem Parkplatz verbracht.
Das Wetter jetzt auch endlich sonnig. Heute weiter über Lyon zur Küste und weiter...
Gruß Hans und Karola
30.04.2008 : 23:13 Uhr: weiter gings von Genf nach Lyon (37 EUR), die Ostumfahrung Lyon (8 EUR) dann rüber nach St.-Etienne, runter nach Le Puy... Mende und kurz vor Millau auf die Autobahn bis Beziers alles kostenlos und super zu fahren. Traumhaft schön. Die Brücke von Millau kostet 20,20 EUR!!! (Höchste Brücke der Welt). Kann man aber umfahren... Ist aber gigantisch, 343 m hoch und 2,5km lang. Von Beziers bis zur spanischen Grenze sind wir Landstraße gefahren. Geht gut, zieht sich aber. Jetzt stehen wir in Perthus an der spanischen Grenze. (1350km)
01.05.2008 : Der Platz in Perthus war gut, und so gings ran an Spanien...
Wir sind abwechselnd Autobahn und parallel laufendene (kostenlose) Landstraße gefahren.
Um große Städte am besten immer auf die Autobahn, Gebühren sind tragbar. Barcelona und Valencia haben einen enormen Verkehr.
Ab Valencia nur noch Schnellstraße. Wir sind dann von Alicante nach Murcia und haben uns auf einen
Parkplatz gestellt. 810km.
02.05.2008 : Weiter über Lorca und Baza nach Grenada. Eine wunderbare Strecke in den Bergen nördlich der Sierra Nevada.
Kein Unterschied zur Autobahn. Weil es so schön war sind wir bis Loja und dann runter nach Malaga.
Weil mein Handy-Ladekabel beschlossen hat auch Urlaub zu machen, mußte Ersatz her.
Am Ortsausgang von Malaga Richtung Marbella gibt es ein Outlet Village, monströs groß und mit einer
Handyladekabelverkaufsräumlichkeit. :-)
Durchs (Großkotz-)Marbella nach Algeciras direkt in den Hafen. Sehr gut zu finden.
Fährticket nach Ceuta hin und zurück stündlich, Zeit und Tag frei wählbar 190 Euro.
Fahrzeit 35 Minuten. Tagesetappe heute 520km.
Endabrechnung Anreise auf Achse von Wolfratshausen nach Marokko:
Fahrzeit 4 volle Tage, 2680km, ca. 700 Liter Diesel... Mist, hat nicht ganz gereicht.
Gebühren gesamt 115,55 Euro. Diesel in F 1,42 Euro, in E 1,20 Euro.
Zigaretten in F 6,50 - in E 3,15. Egal, es war weit, aber auch schön.
Keine GPS-Position, denn wir stehen schon im Terminal für 6:30 Uhr.
(vermutete Position: hier - Uli)
03.05.2008 : 07:53 Uhr: Haben uns gestern noch in Algeciras rumgetrieben und sind JETZT auf der Fähre. :-)
03.05.2008 : So, das mit der Fähre um 6:30 war nix - zu klein. Aber um 7:30 hat es geklappt. 35min und der MAN ist auf afrikanischem Boden. Der Sprit in Ceuta hat auch kräftig angezogen - 89 Cent.
An einem Parkplatz vor der Grenze wuselte es mit Weißware - bestimmt 70-80 Stück. Dann der Zoll: Kein Gedränge, nix. 3 Zettel, die Frage "Hund oder Katze an Bord?" und das wars.
Afrika, wir sind da! :-)
Als erstes sind wir zum Strand bei Martil um Pause zu machen. Unser Weg führte uns dann bis Chefchaouen,
wo wir an einem Hotel (Hotel Atlas Chouen) gut beschildert hoch aufm Berg in 5min Geld tauschten. Kurs 1 Euro = 10,5 Dirham.
Da nebenan ein Campingplatz war, beschlossen wir einen Stopp einzulegen um ein paar Infos einzuholen
und Wasser zu tanken.
Der Platz füllte sich mit allerlei... Auto und 2 Personen 8 Euro.
Wir führten interessante Gespräche mit Offroad-Globetrottern und beschlossen durchs Rif-Gebirge zu fahren.
Tagesetappe 135km. Stellplatz hier, Sonne 28 Grad.
04.05.2008 : Sind heute von Chefchaouen über Bab-Taza, Bab-Berret, Ketama, Targuist nach Al Hoceima gefahren.
Also quer durchs Rif-Gebirge. Fazit: wunderschöne Gebirgsstrecke, nicht wirklich gefährlich.
Man sollte nur nicht anhalten, da sonst das Ganovenpack gleich in Scharen dasteht. Aber rel. harmlos. 2 lasche Polizei-Kontrollen und das wars.
Sind dann noch um die Bucht bis zum Cap Ras-Tarf wegen Stellplatz ... wieder ein Stück zurück und am Strand fündig geworden..
Nichtsahnend, daß wir neben einem Militärposten in den Dünen parkten. (pfeif)
Die Herrschaften in Tarnfleck meinten, wir sollten direkt am Posten parken, und alles wäre gut.
So kommen wir heute zum bewachten Campen - auch nicht schlecht.
Position hier. 308km. Sonne, 27 Grad, wolkenloser Himmel.
P.S.: Nicht jeder, der durchs Rif fährt MUß so'n "Dreck" kaufen,
es gibt auch Menschen, die sich an einer schönen
Landschaft erfreuen. Und so leicht laß ich mich nicht davon abbringen!
06.05.2008 : Weiter gehts, zurück nach Ajdir und runter Richtung Nador. In Kassita rechts ab nach Aknoul,
kurz davor rechts ab Richtung Boured bis Bab S-Kebat. Schöne Strecke durchs Gebirge. Dann runter über
Taineste, El Gouzat bis Taza. Eine sehr schöne Piste durchs Gebirge, anfangs richtig schei.. zu fahren,
da teilweise sehr schmal und mächtig ausgewaschen an den Abbruchkanten. 4,20m Radstand ist absolut die
Grenze sonst rangiert man sich nen Wolf und muß schaufeln. Als dann auch noch eine ca. 6m hohe
Stahlbrücke mit fauliger Holzauflage kam, war eigentlich Ende. Ich inspizierte die Widerlager und
die T-Träger und kam zum Entschluß: 1x muß sie das aushalten. Die Einheimischen meinten,
es fahren normal keine LKW drüber - grübel - Karola ging zu Fuß drüber.
Langsam fuhr ich drauf, als sich keine Verformung der Träger zeigte - auch drüber. Fazit: tolle Schlucht,
fast 95km lang, 1700m hoch und teilw. 300-400m tief. Jetzt aber ab nach Fes. Der empfohlene
Camping "Diamant Vert"
liegt im Süden der Stadt, sehr schön und ruhig. Für Familien mit Kindern bestens geeignet.
Das Auto steht super und die Kids können sich im eigenen Freizeit-Badepark austoben. Cappo gibts auch.
Auto und 2 Personen: 6 Euro. Ver- und Entsorgung inklusive.
08.05.2008 : Sorry für die Verspätung. Waren Dienstag in Fes in der Medina.
Der Souk mit all den kleinen Gassen ist beeindruckend.
Noch ein wenig in der Stadt rumgewieselt und dann wars gut. Bei 41 Grad.
Mit dem petit taxi zurück, km = 2 Dirham (= 20 Cent). Gestern morgen dann
Gaaas Richtung Erg Chebbi. Über Ifrane und links nach Boulemane bis Midelt.
Malerische Strecke über ein 1900m hohes Plateau des mittleren Atlas-Gebirges.
Weiter nach Ksar-es-Souk. Ab hier fühlt man sich zurückversetzt zu Zeiten
von Sindbads Abenteuern... Wäre da nicht das scheußliche Asphaltband
in RAL 9005 tiefschwarz. Die Straße folgt dem Fluß, gesäumt von
Dattelpalmen-Hainen und bizarren Felsformationen. Ein Traum! Dazwischen einen Stop
bei der blauen Quelle eingelegt und dann durch bis Merzouga im Erg Chebbi.
Da mein Beifahrer zum Tageswechsel einen Jahreswechsel hat (pfeif), haben
wir an einer traumhaften Auberge (Mahayut) Halt gemacht. Eine gute Wahl, denn
eine halbe Stunde später setzte ein Sandsturm ein und wir konnten uns
hinter den Mauern einigermaßen verstecken. Am Morgen war alles vorbei
und wir konnten den Baustoff aus allen Ritzen entfernen. "Hab ich schon gesagt,
daß ich Sand hasse?" ... Heute machen wir einen gemütlichen ...
515km, gesamt bisher 4015km.
10.05.2008 : Vom Erg Chebbi nahmen wir die Piste entlang der algerischen Grenze nach Zagora.
Anfangs gut zu fahren - nach ca. 50km nahe der Grenze zog aus heiterem Himmel in ausgewachsener
Sandsturm auf. Ein Typ mit Mofa (Mohamed) der vorbeikam sagte, wir seien auf der falschen Piste und
wir sollten ihm in sein Dorf (ca. 20km) folgen.
Da wir die Situation nicht einschätzen konnten und uns der Gefahr nicht wirklich
bewußt waren, lehnten wir ab und folgten unserem Weg.
Nach kurzem kamen auch mir Zweifel, denn der eingezeichnete Weg war fast nicht mehr zu erkennen.
Die Sicht war mittlerweile mehr als besch..., als wir beschlossen auf eine sehr grenznahe Piste zu
wechseln. Diese war zwar um Welten besser, führte uns aber langsam auf algerisches Gebiet...
Auch nicht der Hit. Nachdem wir nun laut GPS 1,7km in Algerien waren, machten wir der Sache ein Ende.
Wir wussten von einem Landyfahrer, daß bei Hi-Ouzina eine Auberge sein sollte und hatten
auch die Koordinaten. Also querbeet, bis sie plötzlich aus dem Nichts
vor uns auftauchte.
Zuerst stellten wir uns in den Windschatten einer Mauer, man hatte uns aber kommen hiören und
bat uns sogleich in den schützenden Innenhof. Und wer stand mit einem breiten Grinsen im
Gesicht da?? Moha, der Mofafahrer. Bei einem langen Abend erzählte er uns, er sei sowas
wie der ADAC der marokkanischen Grenzgebiet... Verblüffend auch, er ist auch in unsrem
Reiseführer mit Tel-Nr erwähnt. Man nennt seine momentane Position und er findet einen.
Daß er das GPS im Kopf hat, wie er sagte, bewies er bei einem verblüffenden Test.
Auch Wolfgang und Anette mit ihrem KAT beschreiben ein vergleichbares Erlebnis mit ihm.
Als Dankeschön ließen wir uns vorzüglich bekochen ... auch ist Moha ein guter Musiker.
Zur Erinnerung klebte ich einen Forums-Aufkleber an die Sammelwand und begann eine Forums-Besucher-Liste.
Die kann man ja fortsetzen. Am Morgen traumhaftes Wetter. Die Landschaft bis Zagora ist überwältigend.
Ich habe auch langsam mit dem Sand Freundschaft geschlossen. Die Strecke ist abgesehen von einigen sehr
sandigen Passagen und Flußdurchfahrten ohne Probleme zu befahren.
Abend in Zagora setzte wieder ein sch... Wind ein und da wir uns das Auto nicht schon wieder über Nacht
innen mit Sand füllen lassen wollten stellten wir uns auf den
Camping Oasis Palmier.
Vom Erg Chebbi 260km.
11.05.2008 : Wie immer war am Morgen das Wetter super und wir machten uns früauf den Weg
Richtung Mhamid im Süden. 96km. Schon auf halbem Weg ging es wieder los, Wind vom Feinsten...
Gegen Wind hab ich nichts, gegen Sand auch nicht - aber zusammen sind sie Mist.
In Mhamid angekommen, deckten wir uns mit Obst ein. Tomaten Gurken, Orangen und Brot - zusammen 20 Dirham, also 2 Euro.
Es wehte wie verrückt und der Versuch nach dem Ort weiterzufahren war auch keine optimale Lösung.
Also wieder mal auf einen geschützten Platz. Gleich nach der Brücke über den Draa ist das
Hamada du draa, ganz in Ordnung und "einigermaßen" geschützt.
Abends war mal kurz Pause, aber in der Nacht gings wieder richtig los.
Es ist jetzt 10:30 und nichts hat sich geändert.
Wenn sichs bis Mittag nicht bessert, werden wir hier kehrtmachen und wieder gen Norden fahren.
Schade, April und Mai ist die Zeit der Datteln und der Winde sagte man uns. Sicht ist schlecht,
und Foto auspacken kannste vergessen. Standort hier.
12.05.2008 : Gestern hat sich nix mehr geändert. Gegen Mittag haben wir unsere Zelte in
M'Hamid abgebrochen. Mit Schlitzaugen wegen dem Sand noch alles weggepackt und los. Vorbei an Zagora und
nach ca. 60km rechts Richtung Nekob. Kurz vor Nekob, es war schon spät bog ich rechts in die Botanik
zum Schlafen.
Nach einer ruhigen und erholsamen, kühlen Nacht ging es weiter bis Alnif, um die Piste nach
Tinerhir zu nehmen. In Alnif nach der Tanke gehts am Postamt links weg. Eine angenehm zu fahrende
Schotterpiste, die nach 2km... na,na.. jawohl! GETEERT IST!! Statt der geplanten 2 Stunden bis
Tinerhir haben wir knapp 1 gebraucht. Da wir früh dran waren fuhren wir noch in die Todraschlucht
rein. Sehr beeindruckende Strecke mit einem traumhaft schönen Flußlauf.
Daß wir nicht die ganze Strecke incl. der Verbindungsstraße zwischen den beiden Schluchten
fahren können wußten wir von einem Jeep-Fahrer.
Der Fluß hat große Stücke der Straße weggespült, wobei der Verkehr
jetzt schon teilweise durch das trockene Flußbett läuft. Als wir dann auch noch an eine
Baustelle kamen war für uns Schluß. Gott sei Dank war gleich hinter mir ein Platz im
Flußbett zum Wenden. Es wird aber daran gearbeitet, doch der ganze Bautrupp, der eine
kilometerlange Hochwasserverbauung machen soll, hatte ganze 5 Mann.
Wir kamen ca. 12km der eigentlichen Schlucht.
Wieder zurück stellten wir uns auf den
Camping Le Soleil am Anfang der Schlucht.
Ach ja, wir mußten heute das erste Mal in Marokko tanken - 0,74 Euro/L.
Camping OK, sauber und nur 4 Fahrzeuge und 3 Motorräder. 250km, gesamt 4810km.
13.05.2008 : Heute gings dann also raus aus Tinerhir, über Imiter bis Boumalne (60km)
und rein in die Dadesschlucht. Die Höhepunkte sieht man auf den ersten 35km.
Eindrucksvolle Landschaft auf engen, teils sehr spitzen Kehren bis ca. 2000m.
Geteerte Strecke gesamt ca. 65km. Um nicht wieder zurück zu müssen, entschlossen
wir uns über den Paß nach Agoudal und dann weiter zu fahren.
Anfangs geht es durch teils sehr enge Dörfer und holprige, staubige Pisten.
Kurz nach einem fast untypischen Neubau neben dem Flußbett geht der Abzweig rechts hoch
ins Gebirge. Von hier bis Agoudal (70km !!) geht es teils nur im Schritttempo vorwärts.
Ein Mann mit Esel bog gerade vor uns ab und ging teils gerade hoch, teils nahm er die
Straße. Wie auch immer, in den nächsten 4 Stunden war er immer eine Kurve voraus.
Unglaublich, der Esel tippelte mit kleinen Schritten wie ein Schweizer Uhrwerk...
Ohne Pause! Nach 6!! Stunden ab Schluchtende erreichten wir Agoudal.
Die Strecke ist zeitweilig so schmal, daß die Reifen an den Felsen schrammten während
die andere Seite knapp an der Kante lief. So kamen wir bei "noch" trockenem Wetter über
den Paß, während es in der Ferne bereits kräftig donnerte.
Soweit ist die Strecke ganz ok, an einigen Stellen habe ich jedoch mit unserem Fahrzeug
absolut die Grenzen was Länge und Breite angeht erreicht.
Nochmal würde ich nicht mehr drüberwollen.
Der kurz nachher eintretende Temperatursturz auf 8 Grad und Schneeregen hat und jedoch
mächtig überrascht. Ab Agoudal wird es wieder Straße. Noch 30km bis
Imichil, und es wurde bereits dunkel als wir am Lac Tislit ca. 5km hinter dem Ort
an einer Auberge einliefen.
235km, gesamt 5055km.
14.05.2008 :
Heute ging es rel. unspektakulär, aber in endlosen Serpentinen (Brücke 15t)
hoch über Naour bis El-Ksiba nach Kasba Tadla. Vorbei an Beni Mellal und am Abzweig
nach Ouzoud zu den Wasserfällen von Ouzoud (Brücke 15t). Wieder Sonne,
32 Grad.
Stellplatz hier, 260km.
14.05.2008 : Heute haben wir die Wasserfälle von Ouzoud angeschaut - wunderschön!
Sieht ein wenig aus wie ein Dschungelcamp in Saigon. Die Stellplätze vor Ort eher bescheiden.
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch hier Eintritt kassiert wird.
Dann sind wir von Ouzoud, vorbei am Stausee Bin-el-Quidane zur Hauptroute und Kurs
geradeaus nach Marrakech. Etwa 80km vor Marrakech wurde ein XXL-Rasthof mit westlichem
Standard aus dem Boden gestampft. Wir stehen jetzt ein paar km
nördlich von Marrakech.
285km.
16.05.2008 : Der Morgen begann heute 2x Schei.. . Erstens begann es um 6:00 Uhr zu schütten - nicht
gerade der Hit, wenn man nach Marrakech rein will. Zweitens - warum läuft eigentlich hinten rechts
soviel Wasser vom Dach, obwohl wir eigentlich gerade stehen??? Die Lösung: Plattfuß ... und
es schüttet. Erst mal nen ordentlichen Kaffee, vorher geht garnix. Dann hörte es zu regnen
auf und binnen 20min war der Reifen geflickt. Ein glatter Durchschuß - Nagel, Eisen oder so,
ca. 5mm dick genau durch einen Profilklotz vom XZL. Mit dem Akkubohrer ein 6mm Loch gebohrt,
und von außen ein Reifenwürstchen eingezogen. Luft rein - fertig und dicht!
Um 10:00 rein nach Marrakech zum Bummeln. Abends mit dem Kleinbus wieder zurück (20 Dirham).
Wetter war super, die Stadt aber wesentlich westlicher und tourimäßiger als Fes.
17.05.2008 : Heute morgen dann Heimatkurs eingeschlagen. Von Marrakech Richtung Casablanca
parallel zur Autobahn. Kann man mit Vollgas durchfahren, gebührenfrei. Casablanca ist nix
für uns, vorne rein und hinten wieder raus. Je nördlicher MAN kommt, je größer
wird die Abzocke. Jetzt soll anhalten/parken und der Besuch im Restaurant schon was kosten.
Unser Tagesziel führte uns heute bis Rabat. Stehen außerhalb fast unmöglich,
also auf dem Camping de la Plage. Hinstellen und wieder vergessen. Heute hätte mich bei
der Ausfahrt aus einem großen Kreisverkehr ein vollbepackter Pickup um ein Haar von der
Straße gedrängt. Rechts hing ich während der Vollbremsung unausweichbar schon
am 40cm hohen Randstein, daß Rauch aufstieg und links ging sein Aufbau gerade so
unter meinen Außenspiegeln durch. Das alles in Sichtweite der Polizei. Das Trällern
des Polizisten auf Abregeldrehzahl ignorierte er und fuhr einfach weiter. Da ich geradeso
einem Schaden entgangen bin konnte ich das nicht akzeptieren. Im Rückspiegel sah ich
noch wie der Polizist versuchte ein Fahrzeug zu stoppen um hinterher zu kommen.
Zwischen den Autos hindurch mit ordentlich Preßluft hatte ich mein Ziel schnell
erreicht. Die Situation, daß die Straße schlagartig aufhörte hat
ihm und seinem Auto überhaupt nicht gefallen. Ich war gerade aus dem Auto,
da war der Polizist als Sozius auf einem geenterten Mofa auch schon da. Erst
den Autoschlüssel und dann ihn raus aus dem Auto. Er hatte einen etwas schummrigen
Blick... Da ich keinen Schaden hatte fuhren wir dann weiter. Stellplatz
hier.
405km, gesamt 6005km.
18.05.2008 : Der vorletzte Tag auf marokkanischen Boden nimmt sein Ende. Wir sind
heute von Rabat quer rüber wieder nach Chefchoauen auf unseren ersten Platz
gefahren. Neben uns steht ein weißer 1113 mit DAF Kraftstofftanks. NEA- ... Niemand
da - einer ausm Forum? Das Wetter wird unbeständiger. 255km, gesamt 6260km.
Morgen dann Endspurt nach Ceuta zur Fähre (100km) und nach Europa.
20.05.2008 : So, Marokko hat uns regelrecht vertrieben, es hat die ganze Nacht
geschüttet wie verrückt. Selbst die Einheimischen fanden das ungewöhnlich.
Laut TV soll es in der spanischen Sierra Nevada schneien. Am Morgen hatten wir stramme 8 Grad und Regen.
Ich mit dem Wintervlies-Pulli unterwegs.... Also Abfahrt, und ab nach Ceuta.
Kaum regnet es, zerrupft es auch schon die einheimischen Kisten. Nasse Straße
und glatte Reifen vertragen sich nicht unbedingt. In Ceuta dann alles ganz easy... 30 min,
und fertig. Noch getankt für 90 Cent/L. Ruhige Überfahrt - und Europa hat uns wieder!
Wir spulten noch ordentlich km runter, da wir Bekannte in Ihrem Ferienhaus in
Orehuela Costa besuchen wollen. Wir nahmen die gleiche Strecke über Malaga
und Granada wieder zurück. Super zu fahren und kostenlos.
Kurz hinter Baza
machten wir Feierabend.
Wir fuhren über Lorca, Murcia und dann bei Orihuela rechts ab und Bigastro nach
Torrevieja. Um 14:00 erreichten wir
unser Ziel,
wo ein hausgemachtes Gulasch auf uns wartete... Danke Margot und Herbert. Maaahlzeit.
255km, gesamt 7000km.
22.05.2008 : Nach einem kulinarischen Verwöhnfrühstück
und einer kurzen Einkaufstour verabschiedeten wir uns gegen 12:00 und gingen wieder
auf Kurs Nord-Ost. Zur Strecke gibt es nichts besonderes zu berichten, da sie exakt
unserer Anfahrt entspricht.
Schlafplatz Höhe Tortosa. 480km, gesamt 7480km
23.05.2008 : 08:36 Uhr, der Heimathafen ruft und ist noch so fern, also - Aaauufstehn!
... und weiterfahren. Barcelona wie immer ein Nadelöhr, und das auch noch bei Regen.
Über Girona, Perpignan, Narbonne geht es dann ab Beziers hoch nach Millau auf
Gratis-Autobahn. Die Umfahrung von Millau ist wegen einer Baustelle gesperrt und so
müssen wir ein zweites Mal die Brücke bezahlen. Die Franzosen wissen schon,
wie man Umsatz macht. Wir nehmen wieder die Strecke durch die Berge nach Mende, wo
auch Feierabend ist.
Übernachtung
hier.
640km, gesamt 8120km.
23.05.2008 : Gut ausgeschlafen starteten wir in Mende, um uns auf die Königsetappe zu machen.
Richtung Lyon und drumrum und zur Schweizer Grenze.
In der Schweiz von A-Z auf der A 1. Ohne Probleme spulten wir mit 2 Stops auch noch die kompl. Schweiz ab.
Diesel 1,50, Super 1,62 ... Österreich, Diesel 1,45 . Super 1,35 .. Um 21:00 rollten wir in
Lindau ein.
805 km, gesamt 8925 km.
24.05.2008 : Heute früh war dann Landeanflug auf den Heimathafen angesagt...
Um 10:00 starteten wir relativ lustlos auf die A 96 Kurs Nord-Ost.
Planmäßig wäre die Landung um 12:32 Uhr gewesen.
Aber durch einen gravierenden Navigationsfehler :-) verfehlten wir die Halle um Haaresbreite
und landeten in
Bad Tölz
an der Isar.
Bei Sonne und blauem Himmel gab es einen genüßlichen Cappo.
Und morgen beenden wir nach 20 km Fahrt unseren viiieeel zu kurzen Urlaub. 280 km, Gesamtstrecke 9225 km.
Um den bisher zurückgelegten Weg in einer Karte zu sehen:
Hier klicken.
Oder eine KML-Datei für Google-Earth hier runterladen:
wombi.kml